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Bildung und Forschung

Wissenschaft und Hochschulbildung

Für die Zukunft forschen

Forschung entscheidet, wie sich unsere Welt entwickelt. Vernetzung ist dabei zentral, um gemeinsame Ressourcen zu nutzen. 

Europaforschung und Frankreichfokus

Die saarländischen Hochschulen sind international, europäisch und grenzüberschreitend hoch qualifiziert. Sie verfügen über Schwerpunkte zur Europaforschung mit Frankreichfokus sowie zur interdisziplinären Grenzraumforschung. Damit dienen sie auch als Motor für die Region auf verschiedenen Ebenen (Wirtschaft, Raumplanung, Tourismus).

 

Ziel 2020–2022

  • Fortführung und Verstetigung des Zentrums für Grenzraumforschung an der Universität des Saarlandes (UdS).
  • Aufbau eines Forschungsschwerpunkts „Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation“ an der UdS.
  • Initiierung von Verbundprojekten der Frankreichforschung im Rahmen des Europaschwerpunkts an der UdS

 

Grenzüberschreitendes Studienangebot

Die saarländischen Hochschulen verfügen über ein außergewöhnlich breites Angebot an deutsch-französischen und grenzüberschreitenden Studiengängen. Diese werden kontinuierlich weiterentwickelt, um den spezifischen Bedingungen des Saarlands Rechnung tragen und dessen Wettbewerbsfähigkeit sichern zu können.

 

Ziel 2020–2022:

  • Entwicklung eines BA-Studiengangs „Europawissenschaften“ an der UdS.
  • Initiierung hochschulübergreifender (UdS und htw saar) Maßnahmen zur Gewinnung von Studieninteressierten für die deutsch-französischen Studiengänge von UdS und DFHI (deutsch-französisches Hochschulinstitut an der htw saar).
  • Start des Projekts „BRIDGE 2020“ am DFHI: In dem Projekt geht es um den Ausbau berufsintegrierender Studienphasen in grenzüberschreitenden Studiengängen.
  • Einrichtung einer gemeinsamen bilingualen, binationalen Lehramtsausbildung (gemeinsamer Studiengang, Referendariat, stage) mit dem Ziel der Lehrbefähigung nicht nur für deutsche Grundschulen, sondern auch für Grundschulen in Lothringen, die von den Universitäten des Saarlandes und Lothringens und den jeweiligen Einrichtungen der Länder vorgehalten und verantwortet wird. Nach Einrichtung und Etablierung dieser binationalen Ausbildung Prüfung der Möglichkeit, ob diese mittel- bzw. langfristig in eine trinationale (dt.-frz.-lux.) Lehramtsausbildung unter Beteiligung der Universität Luxemburgs überführt werden kann.

© Priscilla Du Preez | U

KI-CERN und Schaffung einer Herzkammer Europas für KI und Cybersicherheit

Das Saarland hat besondere Forschungsexzellenzen in den Bereichen KI und Cybersecurity. Hier gibt es mit dem IT-Schwerpunkt der Universität des Saarlandes, insbesondere DFKI und Cispa Helmholtz, eine Basis für intensive Kooperationen mit französischen und europäischen Partnern. Ziel ist es, im Rahmen einer Partnerschaft des Saarlandes mit den Regionen Ile-de-France und Grand Est, dieses Gebiet im Herzen der EU zur Herzkammer für KI und Cybersicherheit zu entwickeln. Die Bestrebungen zielen insbesondere darauf ab, die Inhalte und Perspektiven aus dem Aachener Vertrag in der Kooperation der Regionen und Institutionen umzusetzen und ein deutsch-französisches KI-Institut zu gründen.

 

Ziel 2020–2022:

  • Herausarbeiten der Schnittmengen und Synergien im Rahmen der verschieden KI-Strategien der Regionen.
  • Festlegung und Umsetzung von Formaten zum regelmäßigen Austausch über Entwicklung und Maßnahmen bei diesen Themen.
  • Schaffung eines deutsch-französischen KI-Instituts im Sinne des Aachener Vertrages als Grundlage eines europäischen „KI-CERN“.
  • Initiative für eine gemeinsame deutsch-französische Einrichtung zur Evaluierung von KI-Algorithmen.

© Cispa | C

Zusammenarbeit bei Sprunginnovationen

Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, leistungsfähige Strukturen im Bereich der Förderung von Sprunginnovationen aufzubauen. Hier gilt es, einen erheblichen Vorsprung beispielsweise der USA aufzuholen und dieses Handlungsfeld für Europa neu und zielorientiert zu erschließen.

 

Ziel 2020–2022:

  • Herausarbeiten von Kooperationsansätzen der deutschen und französischen Aufgabenträger.
  • Institutionalisieren von Kommunikations- und Kooperationsstrukturen zwischen den deutschen und französischen Institutionen.
  • Festlegen von gemeinsamen Ziel- und Handlungsfeldern zur Erschließung von Synergien aus einer Zusammenarbeit.

© Startup Stock Photos | P

Mehrsprachigkeit

Mit der Frankreichstrategie hat sich das Saarland auf den Weg gemacht, innerhalb einer Generation, d.h. bis 2043, zum ersten mehrsprachigen Bundesland der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Es soll ein multilingualer Raum deutsch-französischer Prägung entstehen. Das Saarland soll zu einer Modellregion für Mehrsprachigkeit werden.

 

Ziel 2020–2022:

  • Fortführung und Verstetigung des gemeinsamen Projekts "Dreisprachiger Campus Saar" von UdS (Universität des Saarlandes) und htw saar (Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes) und der damit einhergehenden Sprachenpolitik für die saarländischen Hochschulen.
  • Fortsetzung und Weiterentwicklung der Aktivitäten im Institut für Sprachen und Mehrsprachigkeit an der UdS.
  • Initiierung eines UNESCO-Lehrstuhls für Mehrsprachigkeit an der Universität des Saarlandes.

© Antenna | U

Schlüsselinformationen

Schlüsselinformationen

Schwerpunkte

sind die Europa- und Grenzraumforschung

Studienangebot

ist in hohem Maße deutsch-französisch und grenzüberschreitend und wird stetig weiterentwickelt

Herzkammer Europas

für KI und Cybersicherheit werden durch Konzentration gemeinsamer Ressourcen

Sprunginnovationen

gezielt fördern

Mehrsprachigkeit

soll das Hochschulleben prägen

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