© Région Grand Est
1912
Grenzüberschreitende Mobilität

Aus Visionen werden Schienen

Erster deutsch-französischer Triebwagen vorgestellt

VertreterInnen von Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Frankreich haben in Neustadt/Weinstraße den Prototypen des ersten deutsch-französischen Triebwagens "Regiolis" vorgestellt.

 

Bis Dezember 2024 wollen die drei Länder und die benachbarte Région Grand Est das gemeinsame, grenzüberschreitende deutsch-französische Nahverkehrsangebot verwirklichen. Der erste deutsch-französische Triebwagen "Regiolis" soll auf mehreren Strecken zwischen Deutschland und Frankreich zum Einsatz kommen, unter anderem zwischen Neustadt und Straßburg. Mit insgesamt sieben durchgehenden Streckenverbindungen soll ein "attraktives und klimafreundliches Verkehrsangebot" gemacht werden, besonders für Pendlerinnen und Pendler. Das neue Angebot solle mehr Möglichkeiten für die grenzüberschreitende Mobilität schaffen und so zum Umstieg und zu Touren über Grenzen hinweg einladen. Der neue Triebwagen verfügt über einen Dieselantrieb als auch über Elektroantriebe für das deutsche und das französische Eisenbahnstromnetz.

„Bei unserem gemeinsamen Ziel, die grenzüberschreitende Mobilität zu verbessern, sind wir ein großes Stück vorangekommen. Diese Deutschlandpremiere setzt ein ganz deutliches Signal für Europa“

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz

"Gute grenzüberschreitende Zugverbindungen haben aber auch einen großen Mehrwert für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Damit werden die Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich verstärkt. Das Projekt soll darüber hinaus ein Beispiel für grenzüberschreitenden Klimaschutz in Europa sein und aufzeigen, wie in Gemeinschaftsleistung Herausforderungen, wie beispielsweise unterschiedliche Signal- und Stromsysteme, bewältigt werden können. 

Das Projekt wurde von der EU als „flagship-project for public transport in Europe“ bezeichnet und die Entwicklung des Prototyps wird durch das INTEREG-Programm „Oberrhein" gefördert. 

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"Europa bauen wir hier bei uns ganz konkret, aus Visionen werden Schienen und mit dem Saarland im Zentrum wächst unsere Großregion weiter zusammen."

Anke Rehlinger, Wirtschafts- und Verkehrsministerin und stellv. Ministerpräsidentin des Saarlandes

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