2430
Literatur

Erste Ausgabe des Literaturpreises „Grenzen“ - Léonora Miano

Auszeichnung "Frontières" wird im Juni verliehen

Die Université de Lorraine und die Universität der Großregion haben einen neuen Literaturpreis in der Großregion ins Leben gerufen. Mit dem Preis wird der beste Roman gewürdigt, der 2020 zum Thema Grenzen verfasst wurde. 

Zehn frankophone AutorInnen sind für den Literaturpreis „Grenzen“ nominiert, der dieses Jahr erstmals vergeben wird: Andrés Barba „Une république lumineuse“, Béatrice Commengé „Alger, rue des Bananiers“, Mia Couto „Les sables de l‘empereur“, Christine de Mazières „La route des Balkans“, Claire Duivier „Un long voyage“, Thomas Flahaut „Les nuits d’été“, Gauz „Black Manoo“, Guillaume Poix „Là d’où je viens a disparu“, Emmanuel Ruben „Sabre“ und Laurence Tellier-Loniewski „Vingt et un Jours".

Die Université de Lorraine begründet die Wahl des Grenzthemas auf ihrer Internetseite mit der geographische Einzigartigkeit der Großregion, "Land der drei Grenzen", das Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg vereint, sowie mit dem Reichtum der wissenschaftlichen Kooperationen. 

Botschafterin dieser Auszeichnung ist die kamerunische Autorin Léonora Miano, die in Frankreichreich bereits mehrere bedeutende Literaturpreise gewonnen hat und sich in ihren Werken unter anderem mit Kolonisierung und Grenzen geografischer, politischer sowie sozialer Art auseinandersetzt. 

„Die Grenze ist immer eine Kommunikation mit dem Anderen, wir können durch Grenzen unsere Abhängigkeit vom anderen und unsere unstete Porosität akzeptieren“

Léonora Miano

Die Jury zählt 20 Mitglieder aus den vier Ländern der Großregion, darunter Literaturredakteurin Tilla Fuchs (SR2 Kulturradio), Nicole Fischer, Koordinatorin der Studiengänge „Deutsch-Französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation“, und Anna Theresa Wolferstetter, Tutorin des Trinationalen Masterstudiengangs, (beide von der Universität des Saarlandes). Bekanntestes französisches Jurymitglied ist der Ehrenpräsident, Politologe und Experte für Wahlgeographie Michel Bussi aus der Normandie. 

Der Gewinner oder die Gewinnerin des Preises werden am 19. Juni auf dem Literatur-Festival Le Livre in Metz bekannt gegeben.

Die Saarbrücker Zeitung berichtete. 

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saar-kultur/zehn-autoren-um-neuen-literaturpreis-der-grossregion-im-rennen-frontieres-wird-am-19-juni-in-metz-verliehen_aid-56055221
http://www.uni-gr.eu/sites/tst-uni-gr.univ-lorraine.fr/files/users/dp_ul_prix_litteraire_frontieres_fevrier_2021.pdf
http://factuel.univ-lorraine.fr/Prix-Littéraire-LMiano

Mit anderen teilen

Auf dem Laufenden bleiben
Newsletter abonnieren